Pulpo galizische Art

Pulpo galizische Art

Pulpo galizische Art (Pulpo gallego)

Pulpo gallego ist super einfach zu machen! Es gibt nur eine Hürde! Es muss ein vernünftiger Pulpo her! Der kann auch gern tiefgefroren sein. Die meisten Dinger werden eh direkt auf dem Fischkutter eingefroren. Zudem macht es den Pulpo weich. Alternativ kann man ihn auch in eine Plastiktüte tun und auf der häuslichen Eingangstreppe weich hauen. Es sollte ein einzelner und nicht viele kleine sein und sollte so 1,5-2kg wiegen. Größer geht auch, sofern man einen passenden Topf hat. Bei mir sind die Weichteile schon immer rausgenommen. Sofern das nicht geschehen ist, muss man das noch machen: Kopf etwas abtrennen und alles raus holen, was da nicht hingehört. Die Zähne bleiben noch dran.

Zutaten

  • 1 Pulpo 1,5kg-2kg (tiefgefroren)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 ganze Zwiebel mit Schale
  • 1 EL Nelken
  • Salz
  • Fleur de Sel, Maldon, oder ähnliches
  • Paprikapulver (rosenscharf)
  • Olivenöl

 

Man nehme den größten vorhandenen Topf (5l sollten es schon sein) und fülle ihn mit Wasser. Pro Liter Wasser etwa 8g Salz hinzugeben. Die Zwiebel mit Schale halbieren und mit den Nelken spicken. Die Zwiebel und das Lorbeerblatt in das Salzwasser tun. Den Pulpo auftauen und ab mit dem Ungeheuer in den Kochtopf und Vollgas geben, bis es kocht. Dann ausmachen und 30 Minuten warten. Dann wieder Vollgas und 30 Minuten warten… Insgesamt macht man das dreimal. Dann ist der Pulpo weich. Aus dem Wasser holen, mit der Schere oder einem Messer in mundgerechte Happen schneiden und auf einen Teller legen. Etwas Fleur de Sel oder anderes leckeres Salz drüber, dann noch etwas von dem Pulpo-Sud dazu, Olivenöl und Paprikapulver (rosenscharf), fertig!! Dazu spanischen Rotwein und Weißbrot!

Lecker, lecker, lecker!!!

Spanisches Omelette

Spanisches Omelette

Spanisches Omelette

Dieses Rezept habe ich von einer waschechten Spanierin aus Zaragossa! Während eines Auslandsstudiums habe ich mich wunderbar mit Christina verstanden und sie war der Meinung, ich dürfe nicht nach Hamburg zurückkehren, ohne dass ich eine vernünftige Tortilla hinkriege! Die wiederum hatte ihr Rezept von ihrer Mutter. Wahrscheinlich ein alt hergebrachtes Rezept, was man schon an der simplen Zutatenliste sieht:

Zutaten

  • 2 Zwiebeln
  • 4 Kartoffeln, festkochend, mittelgroß
  • 4 Eier
  • Salz, Pfeffer
  • und 1/2l neutrales Öl!! (Ja, das ist eine Menge Öl, aber es wird nicht alles gegessen und man kann es wiederverwenden.)

 

Die Zwiebeln schälen und würfeln. Die Kartoffeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Eine tiefe Pfanne mit dem halben Liter Öl halbvoll füllen. Pfanne ist noch nicht halbvoll? Dann kann auch noch mehr rein, das schadet nicht. Das Öl erhitzen. Wenn man einen Zahnstocher/Holzspieß oder ähnliches ins Öl hält müssen kleine Bläschen hochsteigen. Dann vorsichtig die Zwiebeln und die Kartoffeln in das Öl gleiten lassen. Ab und zu vorsichtig umrühren. Irgendwann werden die Kartoffeln und Zwiebeln leicht bräunlich, dann sind sie fertig. Das dauert etwa 15-20 min. Dann die Zwiebeln und Kartoffeln mit einer Schaumkelle aus dem Öl raus holen und in einer weiteren Schüssel etwas abkühlen lassen.

Die Eier in eine Schüssel aufschlagen, etwas salzen und pfeffern und umrühren. Die Kartoffeln und Zwiebeln mit den Eiern vermischen. Das Öl bis auf einen Rest aus der Pfanne gießen und die Pfanne wieder auf den Herd stellen. Hier kommt nun die Kartoffel- Zwiebel-Ei-Masse rein. Bei geringer Hitze etwa 15 Minuten backen und den Ofen schon mal anmachen (150° Umluft). Immer mal wieder vorsichtig mit einem Heber unter die Tortilla schauen und schauen wie sie aussieht. Sie soll schön goldgelb und braun sein.

Dann entweder die ganze Pfanne in den Ofen geben und warten bis die Tortilla durchgegart aber nicht trocken ist! Oder man versucht es mit einem Deckel auf der Pfanne und dreht die Tortilla um. Das erfordert etwas handwerkliches Geschick, sieht aber später etwas besser aus als die Ofenmethode. Lecker sind beide Varianten!!

Lasagne – die Beste!

Lasagne – die Beste!

Familien-Lasagne

Bei Lasagne denke ich immer an Joey aus „Friends“. Der isst zwar eigentlich nur Pizza, ganze Truthähne, Pastrami-Sandwiches und Lasagne, ist aber trotzdem wunderbar schlank. Der aufmerksame Zuschauer denkt sich dann, da stimmt was nicht. Leider hat eine Lasagne sehr viele Kalorien. Aber sie lohnen sich, schließlich gibt es doch nichts schöneres als glückliche Kinderaugen und die Aussage: „Das wünsche ich mir zum Geburtstag, Papa!“ Wen kümmern da noch die zusätzlichen Pfunde…

Zutaten

  • 100g Butter
  • 3 EL Mehl
  • 1/2 l Milch
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Für das Ragout:

  • 500g Rinderhack
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Dose Tomaten, stückig (wenn es nur ganze gibt, kann man die auch in der Dose noch mit einem Messer stückig schneiden)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 kleines Stück Sellerie
  • 1 Glas Rotwein
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zusätzlich:

  • 250g Parmesan, frisch gerieben
  • 2 Stück Büffelmozarella, in Würfel geschnitten
  • Lasagneplatten
  • etwa 100g Butter (also mit der Butter für die Béchamelsauce insgesamt 200g)

 

1. Ragout

Zwiebeln, Möhren und Sellerie würfeln und mit etwas Olivenöl in der einer tiefen Pfanne oder in einem beschichtetem Bräter anbraten. Tomatenmark hinzugeben und ein wenig mit anrösten. Dann kommt das Rinderhack dazu und während des Anbratens mit dem Kochlöffel krümelig drücken. Jetzt kann die Flüssigkeit hinzu: Rotwein und die Dose Tomaten, ein wenig umrühren. Schon mal etwas salzen, nicht zu stark, da das Ganze ja jetzt noch einkocht. Deckel drauf und eine 3/4 Stunde kochen lassen. Zwischendurch immer mal wieder umrühren. Final mit Salz und Pfeffer abschmecken.

2. Béchamelsauce

Etwas Butter im Topf schmelzen (nicht braun werden lassen), das Mehl darin anschwitzen lassen und nach und nach die Milch hinzugeben. Dabei permanent mit dem Schneebesen umrühren. Immer wenn die Milch heiß wird, wird es dickflüssiger. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

3. Lasagne stapeln

Jetzt eine große Auflaufformen buttern und befüllen: Zuerst eine Lage Lasagneplatten, dann Ragout, etwa 3 EL Béchamelsauce und Mozzarellawürfel verteilen. 3-4 Schichten sollten es werden. Zum Abschluss kommen noch mal Lasagneplatten, die restliche Béchamelsauce und eine Schicht geriebener Parmesan oben drauf. Wer die zusätzlichen Kalorien nicht scheut, kann noch kalte Butterflocken drauf verteilen, dass gibt eine schöne Kruste. Circa 30-40 min bei 180°C Umluft backen. Hierzu passt hervorragend ein italienischer Rotwein, z.B. ein Montepulciano.

Lecker, lecker, lecker…

Parmigiana di melanzane

Parmigiana di melanzane

Parmigiana di melanzane

Dieses Gericht habe ich aus einem Urlaub in Südtirol mitgebracht. Der feine Geschmack nach Aubergine mit Tomaten und Käse ist einfach lecker! Toller Weise durfte ich dem Koch im Hotel persönlich beim Zubereiten über die Schulter schauen. Dabei musste ich feststellen, dass die Auberginen südlich der Alpen irgendwie größer sind. Südtirol ist im Winter wie Sommer traumhaft schön und auch für Feinschmecker einfach empfehlenswert! Auch wenn mein sizilianischer Nachbar Vorbehalte gegenüber seinen norditalienischen Landsleuten hat…

Zutaten

  • eine oder zwei große Auberginen
  • Käsewürfel von einem milden Käse, z.B. Gouda ca. 150g
  • geriebenen Parmesan ca. 150g
  • Zwiebeln
  • Tomatenmark (1TL)
  • kleine Dose stückige Tomaten
  • neutrales Öl
  • Salz, Pfeffer, Zucker

Aus dem Tomatenmark, den Tomatenstücken und den Zwiebeln eine Tomatensauce herstellen: Zwiebeln schälen, klein würfeln und in etwas Öl zusammen mit dem Tomatenmark anrösten. Dann die Tomatendose hinzu und etwas Wasser angießen. Umrühren und das Ganze eine halbe Stunde köcheln lassen. Wer die Stücke nicht mag (z.B. meine Kinder), kann noch mal mit dem Pürierstab durch. Vielleicht ist aber auch noch Tomatensauce von den Spaghetti von gestern übrig? Super, das reicht auch!

Die Auberginen werden in ziemlich dicke Scheiben geschnitten und halbiert. Das grüne Ende muss natürlich vorher ab. Die Auberginenscheiben mit Salz bestreuen und 20-30 min stehen lassen. Dabei zieht das Salz Wasser aus den Auberginen raus und macht sie weich. Anschließend werden die Auberginen 20 min im Dampfgarer oder im Wasserbad gegart, das macht die Auberginen zart. Jetzt kommen die Auberginenscheiben in eine eingeölte Auflaufform, vorsichtig sein, dass die zarten Stückchen nicht auseinander fallen. Dann etwas Tomatensauce über die Auberginenscheiben geben. Aber nicht zu viel! Wenn die Auberginen in der Tomatensauce ertrinken, dann schmeckt es nachher nur nach Tomate und nicht nach Aubergine!! Nun kommen die Käsewürfel rein und über alles noch eine schöne Parmesandecke legen. Wer mag kann noch kalte Butterflocken auf den Parmesan geben. Etwas mehr Fett, dafür wird der Deckel lecker knusprig. Zum Abschluss den Auflauf für 20 min bei 180° Umluft in den Backofen geben. Dazu einen leichten Rotwein (z.B. Blaufränkisch) und an den Urlaub in Südtirol denken…