geschmortes Bierfleisch

geschmortes Bierfleisch

Fleisch, Bier, Knoblauch!!!

„Was isst Du denn gerne?“ „Fleisch.“ „Und sonst noch?“ „Bier.“ „Nein, ich meinte essen.“ „Knoblauch.“ So ungefähr könnte ein innerer Dialog bei mir ablaufen. Daraus lässt sich doch bestimmt auch etwas kochen. Fleisch, Bier und Knoblauch. Da möchte man doch gleich auf einen Männerabend einladen. Aber wenn man nun auch die Frauen dabei hat? Dann muss wohl noch Gemüse. Und für die Kinder? Na, dann halt auch noch Schmand, dann passt‘s schon:

Zutaten

  • 1 kg Rindergulasch
  • 1 Kohlrabi
  • 2-3 Karotten
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 kleines Stück Knollensellerie
  • 6 Zwiebeln
  • 1l gutes, dunkles Bier
  • 2 EL Kräuter der Provence
  • 1 EL Majoran, gerebelt
  • Sonnenblumenöl
  • Apfelessig
  • 3-4 EL Schmand

 

Alles Gemüse schälen und in grobe, gerade noch mundgerechte Stücke schneiden. Öl in einen großen (möglichst gußeisernen) Topf mit gut schließenden Deckel geben und das Fleisch darin anbraten. Das Fleisch noch mal raus holen und nun das Gemüse anrösten. Jetzt kommt das Fleisch wieder zurück in den Topf. Eine ordentliche Portion Salz, Pfeffer und die übrigen Kräuter nach Geschmack hinzu. Dann mit Apfelessig ablöschen und kurz einkochen. Das Bier in den Topf geben, kurz aufkochen und bei kleiner Flamme mit Deckel etwa 1 1/2 Stunden schmoren lassen. Das Fleisch muss auf der Zunge zergehen. Vielleicht dauert das auch schon mal 2 oder bei großen Gulaschstücken sogar 2 1/2 Stunden. Einfach ab und zu mal testen. Zum Abschluss noch mit dem Schmand verfeinern und einkochen. Dazu passen Kartoffeln oder ein Weißbrot. Und ein kühles Bier!

Omas Gurkensalat

Omas Gurkensalat

Omas Gurkensalat

Manche Gerichte kann man so oft kopieren wie man will. Es wird trotzdem nicht ganz genauso, wie man es in Erinnerung hat. Meist sind es dann Rezepte aus dem Urlaub. Bei mir ist es ein Rezept aus meiner Kindheit/Jugend: Omas Gurkensalat. Trotzdem bin ich mir sicher, sehr nah dran zu sein. Wichtigste Hauptzutat bei diesem Gurkensalat, den meine Oma gerne zu Rumpsteak und Kartoffeln gemacht hat, ist die Zeit. Und ist es Einbildung? Auch bei Gurken gibt es aromatische, frisch schmeckende Gurken und welche, die irgendwie einen muffigen Beigeschmack haben. Am besten schmecken die Gurken zwischen Juni und August, da haben sie auch Hauptsaison und sind günstig.

Zutaten

  • 1 frische Gurke
  • 1/2 Bund Dill
  • 1/2 rote Zwiebel
  • Apfelessig
  • Olivenöl
  • Sahne
  • Salz, Pfeffer

Zunächst etwas Apfelessig in eine Salatschüssel geben und salzen. So lange umrühren, bis das Salz sich aufgelöst hat. Eher etwas mehr Salz als gewöhnlich verwenden, die Gurke braucht das! Dann im Verhältnis 1:3 Olivenöl und einen kleinen Schuss Sahne hinzufügen. Umrühren bis die Salatsauce dicker geworden ist bzw. eine Emulsion entstanden ist. Dann die rote Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in die Emulsion geben. Die Zwiebel soll jetzt schon Geschmack an die Sauce abgeben. Dann die Gurke schälen, die Enden abschneiden und mit dem dünnsten zur Verfügung stehenden Hobel in Scheiben hobeln. Den Dill waschen, trocken schütteln und fein gehackt in die Schüssel geben. Alles gründlich umrühren und eine halbe Stunde stehen lassen. Das ist wichtig, damit es wie bei meiner Oma schmeckt. In der Zeit zieht das Salz das Wasser aus den Gurken und macht sie schön weich. Dann noch frisch Pfeffer aus der Mühle drehen, noch mal durchmischen und guten Appetit!

Orangen-Kabeljausalat

Orangen-Kabeljausalat

Orangen-Kabeljausalat

Zutaten

  • 400g Kabeljaufilet
  • 3 Orangen
  • 1 Granatapfel
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 Bund Koriander
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

 

Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Kabeljau waschen, trocken tupfen, salzen, pfeffern und in eine Auflaufform mit Deckel geben. Falls kein Deckel vorhanden ist (wie bei mir), kann man die Auflaufform auch mit Alufolie abdecken. Etwa 15 Minuten backen. Der Fisch soll innen noch saftig sein. Man kann den Fisch auch aus dem Ofen raus holen und mit einer Gabel den Garzustand prüfen! Noch zu roh? Ab zurück in den Ofen. Schon zu trocken? Verloren, vielleicht klappt es beim nächsten Mal. Weiter müssen die Orangen filetiert, die Granatapfelkerne aus dem Apfel gehauen, die Frühlingszwiebeln klein geschnitten und der Koriander gehackt werden. Den Fisch in mundgerechte Stücke rupfen, mit Olivenöl, Orangenfilet, Granatapfelkernen, Frühlingszwiebel und Koriander bestreuen.

Lammkoteletts

Lammkoteletts

Lammkoteletts

Einige mögen den Geschmack von Lamm nicht. Ich kann das nicht nachvollziehen. Es gibt doch nichts feineres, als eine schön zubereitete Lammkeule oder Lammrücken. Wenn der Rücken vom Metzger richtig zugeschnitten wird, werden daraus die Lammkoteletts. Auf dem Grill werden die besonders gut. Die Pfanne tut es aber auch…

Zutaten

  • 500g Lammkoteletts
  • 1-2 Zweige Rosmarin
  • 3 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • 1/2 Zitrone, unbehandelt

 

Die Zitronenschale abreiben und in eine Schüssel geben. Darauf achten, dass möglichst wenig von dem Weißen der Zitrone abgerieben wird. Das schmeckt bitter. Anschließend die Zitrone auspressen und den Saft mit in die Schüssel tun. Den Knoblauch schälen und dazu pressen. Dann kommen die Rosmarinzweige und das Olivenöl hinzu. Die Lammkoteletts darin 2-3 Stunden marinieren. Anschließend kommt noch ein Schuss Olivenöl in die Pfanne. Die Pfanne ordentlich heiß werden lassen und dann die Lammkoteletts von beiden Seiten braten, bis sie außen braun und innen saftig rosa sind. Das dauert etwa 3-4 Minuten von jeder Seite.

Tomatensalat

Tomatensalat

Tomatensalat

Ein Rezept für Tomatensalat? Das ist wohl etwas übertrieben! Trotzdem möchte ich betonen, wie lecker ein Tomatensalat wird, wenn es sich um die richtigen Tomaten handelt und man die Tomaten schält! Sicher, macht etwas Arbeit, aber es schmeckt köstlich!

Zutaten

  • 4 Tomaten
  • 1 Zwiebel, rot
  • 6-7 Oliven, schwarz
  • Fleur de Sel
  • Olivenöl
  • Balsamicoessig

 

Den grünen Strunk der Tomaten mit einem Messer entfernen. Auf der Unterseite die Tomaten kreuzweise einschneiden. Die Tomaten kurz überbrühen und häuten. In Scheiben schneiden und auf einer Platte anrichten. Die Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. Die Oliven ebenfall in kleine Scheiben schneiden. Die Zwiebeln und die Oliven über die Tomaten geben und mit Fleur de Sel salzen. Dann noch einen Schuss Essig und Olivenöl darüber, so einfach kann lecker essen sein…

Pulpo galizische Art

Pulpo galizische Art

Pulpo galizische Art (Pulpo gallego)

Pulpo gallego ist super einfach zu machen! Es gibt nur eine Hürde! Es muss ein vernünftiger Pulpo her! Der kann auch gern tiefgefroren sein. Die meisten Dinger werden eh direkt auf dem Fischkutter eingefroren. Zudem macht es den Pulpo weich. Alternativ kann man ihn auch in eine Plastiktüte tun und auf der häuslichen Eingangstreppe weich hauen. Es sollte ein einzelner und nicht viele kleine sein und sollte so 1,5-2kg wiegen. Größer geht auch, sofern man einen passenden Topf hat. Bei mir sind die Weichteile schon immer rausgenommen. Sofern das nicht geschehen ist, muss man das noch machen: Kopf etwas abtrennen und alles raus holen, was da nicht hingehört. Die Zähne bleiben noch dran.

Zutaten

  • 1 Pulpo 1,5kg-2kg (tiefgefroren)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 ganze Zwiebel mit Schale
  • 1 EL Nelken
  • Salz
  • Fleur de Sel, Maldon, oder ähnliches
  • Paprikapulver (rosenscharf)
  • Olivenöl

 

Man nehme den größten vorhandenen Topf (5l sollten es schon sein) und fülle ihn mit Wasser. Pro Liter Wasser etwa 8g Salz hinzugeben. Die Zwiebel mit Schale halbieren und mit den Nelken spicken. Die Zwiebel und das Lorbeerblatt in das Salzwasser tun. Den Pulpo auftauen und ab mit dem Ungeheuer in den Kochtopf und Vollgas geben, bis es kocht. Dann ausmachen und 30 Minuten warten. Dann wieder Vollgas und 30 Minuten warten… Insgesamt macht man das dreimal. Dann ist der Pulpo weich. Aus dem Wasser holen, mit der Schere oder einem Messer in mundgerechte Happen schneiden und auf einen Teller legen. Etwas Fleur de Sel oder anderes leckeres Salz drüber, dann noch etwas von dem Pulpo-Sud dazu, Olivenöl und Paprikapulver (rosenscharf), fertig!! Dazu spanischen Rotwein und Weißbrot!

Lecker, lecker, lecker!!!